Skip to content

DSGVO

Das müs­sen Sie als Web­sei­ten­be­trei­ber zur neu­en DSGVO wirk­lich wissen

Die zahl­rei­chen Ände­run­gen, die die DSGVO ab dem 25. Mai 2018 mit sich bringt, tref­fen jeden Unter­neh­mer und Web­sei­ten­be­trei­ber. Es gibt in fast allen Berei­chen des Daten­schutz­rechts umfang­rei­che Neu­re­ge­lun­gen. Eini­ge sind rela­tiv ein­fach umzu­set­zen, ande­re sind sehr komplex.

Unser DSGVO-Spe­cial – das wir als eRecht24 Agen­tur­part­ner in Zusam­men­ar­beit mit eRecht24 Pre­mi­um (Part­ner­link) für Sie zur Ver­fü­gung stel­len – hilft Ihnen dabei, einen Über­blick über die Anfor­de­run­gen der DSGVO zu erhal­ten und zeigt Ihnen, wie Sie die­se ein­fach und schnell für Ihre Web­sei­te umzusetzen.

Gern unter­stüt­zen wir Sie in der DSGVO­kon­for­men Umset­zung Ihrer Web­sei­te. Spre­chen Sie uns an.

  1. Ein­füh­rung
    Die DSGVO regelt ab dem 25. Mai 2018 den Umgang von Unter­neh­men mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten – ein­heit­lich euro­pa­weit. Vie­le der aktu­el­len Vor­schrif­ten des deut­schen Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes (BDSG) gel­ten dann nicht mehr bzw. das BDSG wird zeit­gleich neu gefasst.Die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung ver­ein­heit­licht das Daten­schutz­recht inner­halb der EU, da bis­her über­all ver­schie­de­ne Daten­schutz­ge­set­ze und damit unter­schied­li­che Stan­dards gel­ten. Unter­neh­mer kön­nen also zukünf­tig dar­auf ver­trau­en, dass inner­halb der EU ein (über­wie­gend) ein­heit­li­ches Daten­schutz­recht gilt.Die Ver­ord­nung gilt aber auch für Unter­neh­men mit Sitz außer­halb der EU, wenn die­se Daten von Per­so­nen aus der EU ver­ar­bei­ten. So soll sicher­ge­stellt wer­den, dass sich auch Cloud-Diens­te oder sozia­le Netz­wer­ke (etwa aus den USA) an die Regeln hal­ten müssen.Die DSGVO betrifft dabei wirk­lich JEDES Unter­neh­men, das im Inter­net aktiv ist: Nut­zer-Track­ing, Kun­den­da­ten, News­let­ter oder Wer­be­mails, Wer­bung auf Face­book, die eige­ne Daten­schutz­er­klä­rung, vie­les ändert sich durch die Neu­re­ge­lun­gen. Im Einzelnen:
  2. Daten­schutz­er­klä­rung und Impres­sum
    Zunächst benö­tigt jede Web­sei­te eine neue Daten­schutz­er­klä­rung, die den Vor­ga­ben der DSGVO ent­spricht. Grund­sät­ze einer DSGVO-kon­for­men Datenschutzerklärung: 
    • Ein­fa­che und ver­ständ­li­che Sprache
    • ggf. eine vor­ge­schal­te­te, all­ge­mein-zusam­men­fas­sen­de Erklärung
    • Kon­takt­da­ten des Seitenbetreibers
    • Daten­schutz­be­auf­trag­ter, wenn vorhanden
    • Die Rechts­grund­la­ge der jewei­li­gen Datenerhebung/Verarbeitung (gesetz­li­che Rege­lung oder Ein­wil­li­gung) muss kon­kret benannt werden

    Die fol­gen­den Punk­te muss eine Daten­schutz­er­klä­rung nach DSGVO min­des­tens enthalten:

    • Nen­nung aller Daten­ver­ar­bei­tungs­vor­gän­ge auf der Webseite
    • Umgang Kun­den- / Bestelldaten
    • Track­ing, Coo­kies, Social Media
    • News­let­ter, A(D)V
    • Dau­er der Spei­che­rung, Löschungsfristen
    • Aus­kunft, Berich­ti­gung, Löschung, Widerspruch
    • Recht auf Daten­her­aus­ga­be und Übertragbarkeit

    Eine Ein­wil­li­gung darf nicht inner­halb der Daten­schutz­er­klä­rung erklärt werden.

    Ach­tung! Lösch­pflicht Art. 17 DSGVO:

    Daten müs­sen gelöscht wer­den, wenn:

    • der Erhe­bungs­zweck weg­ge­fal­len ist,
    • die Ein­wil­li­gung wider­ru­fen wur­de (News­let­ter-Abmel­dung),
    • ein Wider­spruch des Nut­zers erfolgt („Löschen Sie mei­ne Daten“) und kei­ne gesetz­li­chen Spei­cher­pflich­ten ent­ge­gen­ste­hen (Steu­ern und Buchhaltung)

    Im Impres­sum sind kei­ne Ände­run­gen not­wen­dig. Aller­dings wird momen­tan dis­ku­tiert, dass für Auskunfts‑, Berich­ti­gungs- und Löschungs­an­sprü­che ein spe­zi­el­les Kon­takt­for­mu­lar geschaf­fen wer­den soll, das in die all­ge­mei­ne Menü­struk­tur (bei Daten­schutz­er­klä­rung und Impres­sum) inte­griert wer­den soll.

  3. Ver­ar­bei­tungs­ver­zeich­nis (bis­her: Ver­fah­rens­ver­zeich­nis)
    Sie benö­ti­gen ein Ver­ar­bei­tungs­ver­zeich­nis, wenn Sie mehr als 250 Mit­ar­bei­ter beschäf­ti­gen und wenn Sie beson­de­re Daten­ka­te­go­rien verarbeiten.Die Pflicht gilt auch für Unter­neh­men unter 250 Mit­ar­bei­tern, wenn die Ver­ar­bei­tung „nicht nur gele­gent­lich“ erfolgt. Es ist aber noch nicht abschlie­ßend geklärt, was dies genau bedeu­tet. Bis die Vor­aus­set­zun­gen abschlie­ßend geklärt sind, soll­ten Sie im Zwei­fel ein sol­ches Ver­zeich­nis anle­gen.Wel­che Inhal­te gehö­ren hinein?
    • Anga­ben des Verantwortlichen
    • Name und Kon­takt­da­ten des Ver­ant­wort­li­chen, sei­nes Ver­tre­ters und des Datenschutzbeauftragten
    • Zwe­cke der Verarbeitung
    • Kate­go­rien betrof­fe­ner Per­so­nen und per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten
    • Kate­go­rien von Empfängern
    • Über­mitt­lun­gen von per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten an ein Drittland
    • Fris­ten für Löschung
    • Beschrei­bung der tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Maßnahmen
    • Anga­ben des Auftragsverarbeiters
    • Name und Kon­takt­da­ten des Auf­trag­ver­ar­bei­ters und des Ver­ant­wort­li­chen, ihrer Ver­tre­ter und des Datenschutzbeauftragten
    • Kate­go­rien von Verarbeitungen
    • Über­mitt­lun­gen von per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten an ein Drittland

    Bei­spie­le und Auf­bau eines sol­chen Ver­ar­bei­tungs­ver­zeich­nis fin­den Sie z.B. bei der Bitkom:

    https://​www​.bit​kom​.org/​N​P​-​T​h​e​m​e​n​/​N​P​-​V​e​r​t​r​a​u​e​n​-​S​i​c​h​e​r​h​e​i​t​/​D​a​t​e​n​s​c​h​u​t​z​/​F​i​r​s​t​S​p​i​r​i​t​-​1​4​9​6​1​2​9​1​3​8​9​1​8​1​7​0​5​2​9​-​L​F​-​V​e​r​a​r​b​e​i​t​u​n​g​s​v​e​r​z​e​i​c​h​n​i​s​-​o​n​l​i​n​e​.​pdf

  4. Coo­kies und Track­ing
    Im Hin­blick auf Coo­kies und Track­ing gibt es momen­tan kei­ne Ände­run­gen. Coo­kies wer­den spe­zi­fisch durch die ePri­va­cy-Ver­ord­nung (ePV) neu gere­gelt. Die­se kommt aller­dings wohl erst 2019.Die gute Nach­richt: Goog­le Ana­ly­tics bleibt auch nach der DSGVO wie bis­her „erlaubt“, wenn fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sind: 
    • A(D)V Ver­trag mit Goog­le abgeschlossen
    • IP Anony­mi­sie­rung aktiviert
    • Opt-out Mög­lich­kei­ten für Desk­top und Mobil

    Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie ab dem 25. Mai 2018 einen DSGVO-kon­for­men AV-Ver­trag mit Goog­le abschlie­ßen. Goog­le wird ver­mut­lich dem­nächst einen sol­chen Ver­trag bereitstellen.

    Eine Anlei­tung plus Tools zur kor­rek­ten Umset­zung fin­den Sie bei eRecht24 Pre­mi­um (Part­ner­link).

    Bei ande­ren Tools wie z.B. dem Face­book Pixel kann man momen­tan lei­der kei­ne genaue Aus­sa­ge tref­fen.
    Aller­dings wird die Rechts­la­ge wahr­schein­lich komplizierter.

  5. News­let­ter und Ein­wil­li­gun­gen
    Ein­wil­li­gun­gen von Nut­zern, z.B. zum News­let­ter-Ver­sand, die bereits nach altem Recht wirk­sam ein­ge­holt wur­den (dou­ble opt-in) gel­ten grund­sätz­lich weiter.Ausnahmen:
    • Kop­pe­lungs­ver­bot bei alten Ein­wil­li­gun­gen nicht beachtet
    • Ein­wil­li­gun­gen durch Minderjährige

    Was ist mit neu­en News­let­ter-Aktio­nen oder Preisausschreiben?

    Wenn kei­ne gesetz­li­che Erlaub­nis zum Spei­chern / Über­tra­gen von Daten vor­han­den ist, wird immer eine Ein­wil­li­gung benötigt.

    Auch unter der DSGVO soll­te das dou­ble opt-in Prin­zip beach­tet wer­den, um die Ein­wil­li­gung im Zwei­fel auch nach­wei­sen zu kön­nen. Die Ein­wil­li­gung muss in jedem Fall elek­tro­nisch doku­men­tiert werden.

    Die Ein­wil­li­gung muss dabei „frei­wil­lig“ erfol­gen: Ech­tes Kop­pe­lungs­ver­bot in Art. 7 Abs.4 DSGVO.

    In der Regel: Kei­ne Daten gegen Inhal­te (z.B. E‑Books, Gewinn­spie­le, Check­lis­ten) und kei­ne Kop­pe­lung von News­let­ter-Ver­sand an Vertragsschluss.

  6. Daten­schutz­be­auf­trag­ter
    Unter­neh­men, die in der Regel min­des­tens zehn Per­so­nen stän­dig mit der Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten beschäf­ti­gen oder zu einer Daten­schutz-Fol­ge­ab­schät­zung nach Arti­kel 35 DSGVO ver­pflich­tet sind (Ein­zel­hei­ten unten bei Ziff. 9.), müs­sen einen Daten­schutz­be­auf­trag­ten benen­nen.Inter­es­sens­kon­flik­teBei der Beset­zung des Daten­schutz­be­auf­trag­ten dür­fen kei­ne Inter­es­sen­kon­flik­te bestehen. Daher kann ein Vor­stands­mit­glied, ein Geschäfts­füh­rer oder der Unter­neh­mens­in­ha­ber nicht Daten­schutz­be­auf­trag­ter sein. Die­se Per­so­nen kön­nen im Fall von Kon­flik­ten zwi­schen den Unter­neh­mens­in­ter­es­sen und den daten­schutz­recht­li­chen Vor­schrif­ten nicht vermitteln.Sie kön­nen auch einen exter­nen Daten­schutz­be­auf­trag­ten bestel­len, um Kon­flik­te zu ver­mei­den.Qua­li­fi­ka­tio­nen des Datenschutzbeauftragten

    Der Daten­schutz­be­auf­trag­te muss zuver­läs­sig sein. Juris­ti­sche sowie tech­ni­sche Fach­kun­de sind eben­falls unum­gäng­lich für die Posi­ti­on des Daten­schutz- beauf­trag­ten. Schulungen/Seminare inkl. Prü­fung wer­den bun­des­weit ange­bo­ten, um die ent­spre­chen­den Qua­li­fi­ka­tio­nen zu erwer­ben, z.B. beim TÜV.

  7. Mit­ar­bei­ter­da­ten
    Mit der DSGVO kom­men auch Neu­re­ge­lun­gen zum Mit­ar­bei­ter­da­ten­schutz. Die neu­en Vor­schrif­ten ent­hal­ten zahl­rei­che Pflich­ten und Oblie­gen­hei­ten, die Arbeit­ge­ber künf­tig ein­hal­ten müssen.Es sol­len nur die Daten erho­ben wer­den, die „erfor­der­lich“ sind.Mitarbeiterdaten sol­len nur dann ver­ar­bei­tet wer­den, wenn dies für die Ent­schei­dung über die Ein­stel­lung eines Bewer­bers oder zur Durch­füh­rung, Aus­übung oder Been­di­gung eines Arbeits­ver­hält­nis­ses erfor­der­lich ist.Erlaubt ist die Ver­ar­bei­tung auch dann, wenn sie für die Erfül­lung gesetz­li­cher Rech­te und Pflich­ten, eines Tarif­ver­trags oder einer Betriebs- oder Dienst­ver­ein­ba­rung oder zum Zwe­cke der Straf­ver­fol­gung erfor­der­lich ist. Ob und wann die Erhe­bung bestimm­ter Daten tat­säch­lich erfor­der­lich ist, muss dabei immer anhand des kon­kre­ten Ein­zel­falls bestimmt wer­den.Ein­wil­li­gun­gen einholen

    Wer sich den recht­li­chen Unsi­cher­hei­ten rund um die „Erfor­der­lich­keit“ ent­zie­hen will, kann frei­wil­lig abge­ge­be­ne Ein­wil­li­gun­gen von sei­nen Arbeit­neh­mern ein­ho­len. Im Streit­fall muss eine behaup­te­te Frei­wil­lig­keit der Ein­wil­li­gung vom Arbeit­ge­ber aller­dings nach­ge­wie­sen werden.

    Eine wirk­sa­me Ein­wil­li­gung muss bestimm­te for­ma­le Kri­te­ri­en erfül­len. So muss sie grund­sätz­lich in Schrift­form erfol­gen, d. h. eigen­stän­dig unter­schrie­ben wer­den. Da das aller­dings nicht immer prak­ti­ka­bel ist, kann unter beson­de­ren Umstän­den auch eine elek­tro­ni­sche Ein­wil­li­gung ein­ge­holt wer­den. Zudem muss der Beschäf­tig­te in geeig­ne­ter Form dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass die Ein­wil­li­gung jeder­zeit wider­ruf­lich ist. Schluss­end­lich müs­sen durch den Arbeit­ge­ber bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen für die Wider­rufs­er­klä­rung geschaf­fen werden.

    Ein Arbeit­ge­ber muss die Ein­hal­tung der soeben genann­ten Pflich­ten im Zwei­fel nach­wei­sen kön­nen (Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten). Des Wei­te­ren sind Arbeit­ge­ber künf­tig mit stren­ge­ren Infor­ma­ti­ons­pflich­ten bei Daten­schutz­ver­stö­ßen und zahl­rei­chen wei­te­ren Pflich­ten (z.B. Löschungs­pflich­ten) konfrontiert.

    Arbeit­ge­ber soll­ten im Hin­blick auf die­se Pflich­ten ihre unter­neh­mens­in­ter­nen Pro­zes­se daher gründ­lich über­prü­fen und ggf. anpas­sen las­sen (Stich­wort: Compliance-Management).

  8. Auftrags(daten)verarbeitung
    Wenn das Erhe­ben und Ver­ar­bei­ten per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten durch ein „exter­nes“ Unter­neh­men erfolgt, muss dies – wie auch im alten Recht – ver­trag­lich gere­gelt wer­den.Bei­spie­le
    • Agen­tur führt Wer­be­maß­nah­men aus
    • Exter­ner Newsletter-Anbieter
    • Web­hos­ter
    • Exter­ne Wartungsverträge

    Was ändert sich am Inhalt der A(D)V‑Verträge?

    Weni­ge inhalt­li­che Neuregelungen:

    • Auf­trags­ver­ar­bei­ter muss u.U. ein Ver­fah­rens­ver­zeich­nis führen
    • Auf­trags­ver­ar­bei­ter muss die Wei­sun­gen des Ver­ant­wort­li­chen protokollieren
    • kei­ne Schrift­form der Ver­trä­ge mehr notwendig

    Woher erhal­te ich Mus­ter für mei­ne A(D)V‑Verträge?

    Einen DSGVO-kon­for­men Mus­ter­ver­trag fin­den Sie bei eRecht24 Pre­mi­um (Part­ner­link)

  9. Daten­schutz bei Min­der­jäh­ri­gen
    Bei Jugend­li­chen unter 16 Jah­ren müs­sen die Eltern ein­wil­li­gen. Dies gilt aber nur für Fäl­le, bei denen die DSGVO eine Ein­wil­li­gung vor­schreibt (z.B. für Wer­bung) und in der Pra­xis nur dann, wenn es sich um Ange­bo­te han­delt, die sich direkt an Kin­der und Jugend­li­che richten.Bei gemisch­ten Ange­bo­ten (für Erwach­se­ne und Jugend­li­che) sind kei­ne spe­zi­fi­schen Vor­ga­ben umzusetzen.
  10. Daten­schutz-Fol­gen­ab­schät­zung
    In bestimm­ten Fäl­len sind Sie ver­pflich­tet, die Fol­gen der Daten­ver­ar­bei­tung zu bewer­ten und dies in einer sog. Daten­schutz-Fol­gen­ab­schät­zung nach Art. 35 DSGVO fest­zu­hal­ten. Eine sog. DSFA ist grund­sätz­lich immer dann durch­zu­füh­ren, wenn „eine Form der Ver­ar­bei­tung, ins­be­son­de­re bei Ver­wen­dung neu­er Tech­no­lo­gien, auf­grund der Art, des Umfangs, der Umstän­de und der Zwe­cke der Ver­ar­bei­tung vor­aus­sicht­lich ein hohes Risi­ko für die per­sön­li­chen Rech­te und Frei­hei­ten zur Fol­ge (hat)“.Dies ist z.B. bei den fol­gen­den Kon­stel­la­tio­nen der Fall: 
    • Ver­ar­bei­tung von Gesund­heits­da­ten, Reli­gi­on, Sexualität
    • Geschäfts­ge­hei­mis­se
    • Profiling/Scoring
    • Straf­ba­re Handlungen
    • uvm.

    Wann und wie eine sol­che Daten­schutz-Fol­gen­ab­schät­zung im Detail durch­zu­füh­ren ist, kön­nen Sie im umfang­rei­chen White­pa­per des Forum Pri­vat­frei­heit nachlesen:

    https://​www​.forum​-pri​vat​heit​.de/​f​o​r​u​m​-​p​r​i​v​a​t​h​e​i​t​-​d​e​/​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​-​u​n​d​-​d​o​w​n​l​o​a​d​s​/​v​e​r​o​e​f​f​e​n​t​l​i​c​h​u​n​g​e​n​-​d​e​s​-​f​o​r​u​m​s​/​t​h​e​m​e​n​p​a​p​i​e​r​e​-​w​h​i​t​e​-​p​a​p​e​r​/​F​o​r​u​m​_​P​r​i​v​a​t​h​e​i​t​_​W​h​i​t​e​_​P​a​p​e​r​_​D​a​t​e​n​s​c​h​u​t​z​-​F​o​l​g​e​n​a​b​s​c​h​a​e​t​z​u​n​g​_​2​0​1​6​.​pdf

  11. Ein­sichts­recht und Mel­de­pflicht
    Gene­rell haben Betrof­fe­ne Anspruch auf Aus­kunft zu ihren gespei­cher­ten per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten (Art. 15 DSGVO).Form der Auskunft: 
    • schrift­lich
    • elek­tro­nisch (E‑Mail)
    • auf Ver­lan­gen mündlich

    Frist der Aus­kunft: Unver­züg­lich, aber spä­tes­tens 1 Monat nach Ein­gang des Antrags

    Wann müs­sen bei Daten­pan­nen die Betrof­fe­nen und Auf­sichts­be­hör­den infor­miert werden?

    Hier gel­ten mitt­ler­wei­le stren­ge­re Anfor­de­run­gen als bis­her. Nach Art 33 DSGVO müs­sen Daten­pan­nen gegen­über Auf­sichts­be­hör­den unver­züg­lich (mög­lichst bin­nen 72 Stun­den) mit­tels umfas­sen­der Doku­men­ta­ti­on vor­ge­legt werden.

    Details zum Inhalt regelt Art. 33 Abs. 5 DSGVO
    https://​deju​re​.org/​g​e​s​e​t​z​e​/​D​S​G​V​O​/​3​3​.​h​tml

  12. Buß­gel­der und Abmah­nun­gen
    Daten­schutz­ver­stö­ße kön­nen abge­mahnt wer­den!
    Bei Ver­stö­ßen dro­hen Abmah­nun­gen und Gerichts­ver­fah­ren, denn: 
    • Daten­schutz­recht hat wett­be­werbs­recht­li­che Relevanz!
    • Ver­stö­ße kön­nen auch nach der DSGVO abge­mahnt werden!

    Buß­gel­der

    Die DSGVO sieht Buß­gel­der bis zu 20 Mil­lio­nen Euro oder 4% des welt­wei­ten Vor­jah­res­um­sat­zes vor.

    Bis­her haben Daten­schutz­be­hör­den den obe­ren Rah­men der Buß­gel­der nur sehr sel­ten und bei dau­er­haf­ten Ver­stö­ßen ausgereizt.

    Das wird sich aber sehr wahr­schein­lich ändern., der hohe Buß­geld­rah­men ist ein Kern­be­stand­teil der DSGVO.

    Wich­tig: Anfragen/ Beschwer­den von Nut­zern ernst neh­men. Noch wich­ti­ger: Anfragen/ Beschwer­den von Daten­schutz­be­hör­den ernst nehmen.

Was soll­ten Sie jetzt kon­kret tun?

Sie wis­sen, dass Sie sich um The­men wie Daten­schutz, Impres­sum, Bild­rech­te oder Face­book & Co. küm­mern müs­sen? Sie haben kei­ne Zeit, alle kom­pli­zier­ten recht­li­chen Vor­ga­ben auf­wen­dig selbst zu recher­chie­ren? Sie wol­len oder kön­nen nicht für jede Web­sei­ten­prü­fung einen teu­ren Anwalt bezah­len? Sie brau­chen kla­re Ant­wor­ten, ver­ständ­li­che Lösun­gen und prak­ti­sche Tools statt noch mehr Fragen?

Das erhal­ten Sie im DSGVO-Spe­cial bei eRe­ch­t24-Pre­mi­um (Part­ner­link):

  1. Pra­xis Leit­fa­den DSGVO
    Wir haben Ihnen einen Pra­xis-Leit­fa­den für den Umgang mit den häu­figs­ten Grund­fra­gen zur DSGVO zusam­men gestellt.
  2. Web­i­na­re zur DSGVO
    Die Anwäl­te der Kanz­lei Sie­bert Gold­berg erläu­tern Ihnen in exklu­si­ven Web­i­na­ren prak­ti­sche Ansät­ze zum rechts­si­che­ren Umgang mit der DSGVO.
  3. DSVGO-Daten­schutz­ge­ne­ra­tor
    Ihnen steht ab sofort der neue Pro­fi-Daten­schutz­ge­ne­ra­tor zur Ver­fü­gung. So erzeu­gen Sie in weni­gen Minu­ten eine DSGVO-kon­for­me Datenschutzerklärung.
  4. Häu­fi­ge Fra­gen von Web­sei­ten­be­trei­bern
    Wir haben die häu­figs­ten 50+ Fra­gen, die Unter­neh­mer im Zusam­men­hang mit der DSGVO haben, gesam­melt, geord­net und beantwortet.
  5. Ihre Fra­gen zur DSGVO
    Stel­len Sie Ihre zusätz­li­chen Fra­gen zur DSGVO im Rah­men der Erst­be­ra­tung. Die­se wer­den von Rechts­an­walt Sie­bert und sei­nem Team beantwortet.
  6. Anwalt­li­cher DSGVO-Check mit 100 Euro Rabatt
    Die Kanz­lei Sie­bert Gold­berg bie­tet allen ein umfas­sen­des anwalt­li­ches Web­sei­ten-Audit zum Fest­preis. Alle eRecht24 Pre­mi­um-Nut­zer erhal­ten dar­auf 100 Euro Rabatt.
  7. Wei­te­re High­lights
    Bei eRecht24 Pre­mi­um (Part­ner­link) fin­den Sie nicht nur Ant­wor­ten zur DSGVO, son­dern dar­über hin­aus zahl­rei­che Tools, Video-Schu­lun­gen, Live-Web­i­na­re, Ver­trags­mus­ter und Check­lis­ten zum Daten­schutz, Bild­rech­ten und Urhe­ber­recht, News­let­ter-Mar­ke­ting oder Face­book & Co.

Sichern Sie sich jetzt eRecht24 Pre­mi­um (Part­ner­link) und schüt­zen Sie sich vor DSGVO-Abmah­nun­gen schnell und ein­fach ab.